DonautourTeil-3_20110702

2011-07-02 Radtour Tag 3 Heute 73.5 Km unterwegs von Straubing nach Vilshofen

Start um 8.50 h. Erst mal verläuft der Donauradweg wieder hinter dem Damm, doch bald öffnet sich der Blick auf den grünen Fluss. Leider spielt das Wetter nicht mit. Es ist trübe, die Wolken hängen tief, und es ist nur 12 Grad warm. Deshalb geht es wahrscheinlich so flott dahin, man muss sich Warmstrampeln.

So rauschen wir an Pfelling, Mariaposching, Metten, und Deggendorf vorbei. Bei einer kurzen Rast hoffen die Wirtsleute auf ein schnelles Geschäft, doch das findet nur auf deren Toilette statt.

Nach 12.00 h lädt eine Wiese an einem See zur Mittagspause ein. Sogar die Sonne scheint. Dennoch verschmähen wir diese Stelle, ein Einheimischer gibt Kurt den Tipp auf einen komfortableren Platz einige Meter weiter.

In Niederalteich machen wir uns im Pavillon an der Fährlände bequem. Leider frischt es nach der Mittagspause schon wieder auf, deshalb werden die letzten Kilometer bis Vilshofen (etwa 20) schnell unter die Räder genommen.

An einem schönen Seitenarm der Donau findet sich ein Biergarten, doch nur die Oma ist zuhause, und die fühlt sich im Angesicht so vieler Radler wohl überfordert. Also weiter.

Immer wenn mal die Sonne hervorblitzt, kommt einem die Strecke sehr viel romantischer vor.

Kurz vor dem Ort, die Silhouette des Zieles schon im Blick, wird es sogar richtig warm. War aber ein Bluff, wenige Meter vor unserem Hotel, fallen die Tropfen wieder von oben.

Das kann uns aber heute nicht mehr erschüttern. Da es erst 15.00 h ist bleibt genug Zeit zum Duschen und Relaxen.

Die Pfadfinder erkunden wo die Räder nächtigen dürfen, derweil suchen wir Schutz vor dem stärker werdenden Regen.

Beim Stadtbummel am späten Nachmittag, ist dann sogar klasse Fotografierwetter. Vilshofen liegt am Rande des südlichen Bayerischen Waldes, dort wo Vils und Wolfach in die Donau münden. Die Altstadt erhebt sich eng gebaut, unmittelbar ans Wasser gerückt, auf einer spitzen Landzunge zwischen Donau und Vils und zeigt sich vom Gegenufer dem Besucher wie eine auf dem Strom schwimmende Insel. Darüber thront der imposante doppeltürmige Klosterbau der Benediktinerabtei Schweiklberg.

Schon um 18.00 h ist das Abendessen angesagt und danach kann der Verdauer in der schönen Abendsonne am Donauufer genossen werden.

Zu unserer heutigen Unterkunft habe ich folgenden Text abgeschrieben.
Das im Jahr 1531 als Mauthaus errichtete Wittelsbacher Zollhaus wurde nach einer Generalsanierung im Jahr 2001 als Hotel eröffnet. Das Haus besticht in seiner Komposition aus belassener Nostalgie und funktionalen Komponenten. Und das stimmt.