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2015 Lahn Tour für HP

2015-06-25

Um kurz nach 7.00 h sind wir, mit dem Bus, auf dem Weg nach Bad Laasphe. Dort startet die Rad Tour der DJK Ski-und Wanderabteilung. Dabei sind, Ute und Kurt, Karin und Manfred, Waltraud und Adolf, Edith und Edgar, Gabi und Frank, Cilly und Michael, Beate, Herbert, Paul und Thomas.

Sorgfältig wird jedes Rad aufgehängt und gesichert. Das dauert eine Weile. Recht komfortabel ist die Anreise im Bus samt Radtransporter. Kurz vor 10.00 h ist das Ziel erreicht. Vor dem Sight Seeing in Bad Laasphe werden Bäcker und Metzger aufgesucht, damit für das leibliche Wohl gesorgt ist.

Bevor es richtig losgeht, ein Trip durch die Stadt mit dem Besuch der historischen Gebäude. Hier zeigt sich schon der schwierige Spagat zwischen Radeln und Besichtigen. Zum Verweilen und Anschauen bleibt nicht viel Zeit, die Tages Etappen zwischen 60 bis 70 km lassen das nicht zu.

Doch unser Tour Guide Kurt versucht eine richtige Mischung zu finden

Zu kurz kommen darf aber auf keinen Fall die gemütlichen Pausen. In Caldern im Café Pfeiffer wurde schon mal ein genussvoller Stopp eingelegt. 

Unser Hotel Kornspeicher in Marburg liegt etwas außerhalb, sodass entweder der Drahtesel oder der Stadtbus bemüht werden müssen. In der Altstadt finden wir in der historische „Sonne“ ein Lokal zum draußen sitzen. Die Studenten Stadt bietet eine Kneipe neben der anderen. 

Leider hat das Hotel, trotz des hohen Preises, keine sichere Unterkunft für unsere Räder. Nur 6 passen in die Blech Box im Hinterhof. Skurrile Aussage an der Rezeption, nehmen sie ihre Räder mit aufs Zimmer. Der Kornspeicher ist nichts für Radler, zumal noch folgender Satz im Raum steht. „Frühstück gibt es für Radreisende erst nach 8.00 h, zuerst kommen die Geschäftsreisenden dran“.

2015-06-26

Labbriges Brot und Brötchen, das Teewasser lauwarm, auch das Frühstücksbuffet verbessert den Eindruck vom Hotel Kornspeicher nicht. Also geht es um 10.00 auf die nächste Etappe.

Das schöne Wetter und die Landschaft versöhnen und verscheuchen die trüben Gedanken die sich in der Früh einstellten. Den Gegenwind hätten wir aber auch nicht gebraucht. 

Trotzdem rollt es recht gut und bis Gießen ist es noch 1 Stunde. Dort ist die Mittagspause für heute angesagt. Metzger und Bäcker müssen für den Lunch noch gesucht werden.

Doch dazu kommt es nicht. Eine kurze Unaufmerksamkeit und der schwarze Pfosten in der Mitte sorgen für einen Einkehrschwung ins Bootshaus in Gießen. Im nahen Radladen dauert die Reparatur des Defektes eine gute Stunde, sodass wir heute Mittag etwas aufwendiger speisen dürfen. 

Matjes Filet und Frankfurter grüne Soße mit Ei sind hier empfehlenswerte Gerichte.

Durch das gute Essen gestärkt und mit frischen Getränken vom Servicewagen versorgt geht es um 14.30 h wieder auf die Strecke an der Lahn. 2 Stunden Fahrt bis Wetzlar liegen jetzt noch vor uns.

Dort geht es durch die engen Gassen der Altstadt steil bergauf zu unseren Hotel „Bürgerhaus“

Der erste Eindruck von diesem Haus ist gut im Biergarten kann der Flüssigkeitsverlust des Tages, vor der Zimmereinnahme, erst mal gelöscht werden. Nett sind auch die Service Kräfte. Das wird beim Abendessen im hoteleigenen Restaurant in heimeliger Atmosphäre bestätigt. Für unsere Drahtesel gibt es einen sicheren Unterstand, leider holt sich Adolf auf dem Weg zur Garage einen Platten. 

2015-06-27

Samstag soll der Regentag sein. Und so kommt es auch. Es tratscht um 8.00 h gewaltig.

Doch zuerst geht es mal zum Frühstücksbuffet, dann schauen wir weiter. 

Nachdem der neue Schlauch eingezogen ist, und die Abfahrt um 10.00 h naht, 

hört der Regen auf. Der Himmel wird blau und die Sonne kommt. So bleibt es den ganzen Tag.

Über die alte Lahnbrücke der schönen Stadt Wetzlar, am Vorabend haben wir bei einem Bummel ein wenig davon gesehen, startet die heutige Etappe. Mehr als an den beiden Tagen zuvor führt der jetzt der Weg direkter am Fluss entlang. 

Man merkt, dass Wochenende ist. Unzählige Boote tummeln sich auf dem Wasser.

Es kommt sogar eine Kommunikation zwischen Radlern und Paddlern zustande. Als Ute eine Bootsbesatzung darauf aufmerksam macht, dass der Hintermann nicht mitarbeitet, kommt folgende Antwort über den Faulenzer: „Der hot nix druff, außer Zahnbelag.“

Unser Hotel in Limburg erreichen wir erst nach 18. 00 h, ein weiterer Platten hat fast eine Stunde Zeit gekostet. Egal, Hauptsache die Wettervorhersage hat nicht gestimmt. Unsere Unterkunft heißt heute „Montana“ und ist ein recht neues Hotel. Die Räder kommen in eine Autogarage. Für das Abendessen hat Frank ein interessantes Lokal gefunden. Das „Schnitzel’s“. Die Portionen dort sind außergewöhnlich. Dank dem Shuttledienst von Frank, müssen die Radler keinen Schritt mehr tun. 

2015-06-28

Kommt es einem nur so vor, oder verfliegen die schönen Tage viel schneller als die traurigen? Der letzte Tag der Lahn Rad Tour startet mit einem Blick auf dem Limburger Dom.

Leider haben wir keine Zeit für eine Besichtigung. 

Um 7.15 h waren wir schon am Frühstücken denn der Start ist heute um 8.30 h. Um die steile Strecke in Balduinstein zu umfahren muss die Gruppe schon vor 10.00 h am dortigen Bahnhof sein. Von hier geht es per Bahn nach Laurenburg. Die E-Biker sollten / wollten über den Berg. Ein Einheimischer empfiehlt aber den nicht offiziellen Weg an der Lahn zu nehmen. Im Vorfeld der Tour wurde davon allerdings abgeraten.

Ich stelle nicht gerne ein unscharfes Bild ein. Doch auf dem holprigen, dunklen Pfad in einer Hand die Kamera und die Andere am Lenker, war nichts Besseres zu erwarten. Doch ich möchte wenigstens etwas von dieser romantischen Strecke zeigen. Letztlich war es gut machbar.

Und als wir den schmalen Saumpfad hinter uns hatten und der Weg wieder breiter wurde, gab es zur Belohnung den obigen Anblick. Was die Bahnreisenden in wenigen Minuten erledigt haben, dauert bei uns eine ¾ Stunde. Es waren immerhin 10.5 Kilometer.

In Laurenburg sind dann alle wieder glücklich vereint. An der Gestik von Waltraud kann man das Befahren der zurückgelegten Strecke nachvollziehen. So machen es die Skifahrer vor der Abfahrt. 

Was in Balduinstein noch umgangen werden konnte, liegt jetzt vor uns. Das Steilstück hinauf zum Kloster Arnstein. Da ist schieben angesagt. Doch wo es lange hinauf geht, da geht es auch wieder hinab. Noch eine Kaffee und Eis Pause in Bad Ems, dann ist Nieder-Lahnstein erreicht. 

Per Lift geht es hinunter und hinauf zu Gleis 5. Der Zug bringt uns entlang der schönen Rheinstrecke nach Wiesbaden. Per S-Bahn wird dann das goldige Mainz wieder erreicht.

Warum so nachdenklich? Alle sind wieder fast ohne Schaden zu Hause angekommen. Die Pannenkönige eingeschlossen, bis auf wenige blauen Flecken ist nix passiert. Danke Kurt für das Kümmern.

Resümee: Insgesamt sind wir ca. 260 km gefahren. Das Wetter war an allen Tagen gut. Die Anreise mit dem Bus und der Radtransport waren komfortabel. Ansonsten war die Gruppe wieder problemlos zu Händeln. Es waren 4 schöne Tage.

P.S. E-Bike fahren ist geil!!!!!