mobile

5. Wanderung 2010 "Weinwanderung"

Sonntag 15. August 2010.

Kurz vor dem Gipfel des Rochusberges setzte der Regaen ein. Wer von den 24 Mitwanderern die Schuld daran trägt war nicht zu ergründen. Und es regnete massiv, zum ersten Mal war der Wettergott nicht auf unserer Seite. Trotzdem war man erstaunlicherweise bester Laune.

Bis Ockenheim regnete es Bindfäden, da machte es keinen Sinn auf den Jakobsberg hinaufzulaufen. Per Handy wurde der Winzer informiert, und der Start der Weinprobe vom Berg in die Weinstube verlegt. So schnell hätten wir den Wein gar nicht trinken können, es wäre immer ein Regenschorle dabei heraus gekommen. Nach dem holprigen Start in Bingen den Berg hinauf, lief es jetzt gut und der Weinort Ockenheim war gegen 13.00 Uhr erreicht. Eine schöne Grillhütte am Ortsrand war geradezu geschaffen für die Mittagspause

Ein idealer Unterschlupf die Hütte mit Panoramafenster. Hier lässt es sich bestimmt gut feiern. Der Regen hatte auch sein Gutes, nun, nach der Mittagspause ging es ohne Steigungen weiter nach Gau-Algesheim. Über den Jakobsberg wären wir noch mal ins Schwitzen gekommen.

Beim Winzer in der Eleonorenstrasse 5 trudelten wir gegen 14.30 ein. Die nasse Kleidung wurde im Trockenraum (Garderobe) abgelegt, und schon ging es los mit der Weinprobe. 

Unter all den leckeren Dingen stach besonders die Gulaschsuppe hervor. Es war also ein Tag an dem es uns allen wieder richtig gut ging. Der Wein, der allgemein gelobt wurde, sorgte für gute Stimmung, das Essen tat ein Übriges. So war die Truppe nur schwer auf Abschied einzustimmen.

Mit launigen Worten führte uns Herr Hang gedanklich durch die Weinprobe / Berge. Alle Wege und Lagen, die wir bei sonnigem Wetter gelaufen wären, wurden mit dem dazu passenden Tropfen im Glas erklärt. Weiß der Teufel warum, besonders gut schmeckte der Wein den Anwesenden aus der Gemarkung „ Auf der Bums“. Man war einhellig der Meinung, diese Gegend bei besserem Wetter kennen lernen zu müssen, also die Wanderung im nächsten Jahr noch einmal ins Programm zu nehmen. Auch deshalb, weil nicht nur der Wein schmeckte, sondern auch das rustikale Buffet, dass von Frau Hang liebevoll angerichtet war. 

Aber irgendwann musste es dann doch sein, weinselig, den Regen nicht beachtend, ging es auf das kurze Stück hinüber zum Gau-Algesheimer Bahnhof. Der Bahnhofsvorsteher ließ noch eine Trainingseinheit einlegen und scheuchte uns treppauf, treppab durchs Bahngelände. Kein Problem für einen Wanderverein.

Nachdem der Teamleiter per Durchsage aufgefordert wurde die Truppe zu ordnen, kam unser Zug. Es war ein Joke von Manfred, der sich des Bahnhofmikrofons bemächtigt hatte.