7. Wanderung 2010 "Wochenende am Donnersberg"

2010-10-01 1. Tag, Freitag
Um 10.00 Abfahrt Richtung Bastenhaus zur Wochenendwanderung am Donnersberg. 16 sind an der IGS, außer den Lerchenbergern, die direkt fahren. Auf der Autobahn sind dann alle vereint. (18) Um 10.45 am Hotel, fertig machen zur Wanderung. Die Toiletten im Haus werden noch genutzt, und schon sind wir auf dem Weg zum 8,5 km entfernten Schillerhain.

Wie immer, man hat sich ja einige Zeit nicht gesehen, unterwegs viel Gebabbel. Wie wir ja bei der VT schon festgestellt haben, läuft der eigentlich sehr schöne Weg, recht nahe an der Straße. Deshalb, durch den Verkehrslärm, verliert er trotz Sonnenschein ein wenig an Attraktivität. Was soll’s, die Stimmung ist gut und es geht flott voran.

Hier an dieser Schonung, haben wir uns schon die Weihnachtsbäume für das Fest ausgesucht.

Nach einer knappen Stunde ist der Drosselfels erreicht, und jeder der aus dem Wald zur Aussicht kommt, äußert sich, „ach ist das schön hier“. Es ist ja auch wirklich ein toller Blick in das Donnersberger Land. Die Trinkpause lässt ein ausgiebiges Genießen der Gegend zu.

Mit dem obigem Bild geht ein lieber Gruß über den großen Teich hinüber zum Erie- See.

Der Pfad ist nach den Regentagen erstaunlich gut in Schuss, und so ist unser Mittagsrastplatz am Schillerhain recht schnell gegen 13.15 erreicht. Karin und Gabi sind mit dem Auto da, die Nach-Geburtstags-Überraschung von Peter (60.) haben sie im Gepäck. Catering perfekt.

Nun ist der Pavillon auf der Schnecke unser Ziel. Das Angelieferte wird im Kreisverkehr nach oben geschleppt, und entpuppt sich als Bauernjausen mit allem was der hungrige Magen begehrt. Schnell ist das Wurstbuffet aufgebaut und hübsch dekoriert. Doch bevor es ans Essen geht, stellt sich die gut gelaunte Truppe noch zum Mannschaftsfoto auf.

Vorher

Nachher
Klar, Sekt und Orangensaft war auch aufgeboten. Es ist wirklich super was Gerlinde sich da hat einfallen lassen. Verdauungsschnaps gab es auch noch, und Karin Zey hatte als Dessert einen Kuchen mitgebracht. Das war eine Mittagspause die in die Geschichte der S&W eingehen wird. Es ist zwar schon ein paar Tage her, die Sache mit dem Sechzigsten, aber zu

einem Geburtstagstagsständchen für Peter reichte es allemal. „ Zum Geburtstag viel Glück..“

Das tolle Wetter war das Tüpfelchen auf dem i, und die schöne Aussicht gab es gratis dazu.

Nach eine Stunde machen wir uns wieder auf die Socken. Kerzengerade führt der breite Weg Richtung Bastenhaus. Später geht es durch den sonnigen Blätterwald bergab. Der Pfad wird schmaler und romantischer. Über eine baufällige Holzbrücke, durch einen versteckten Wiesenhain, wieder leicht bergauf. Die Herzen beginnen ein wenig zu klopfen. Gut so.

Gute Kennzeichnung im Pfälzer Wald.

So einen Pilz habe ich noch nie gesehen.
Am Wegesrand viele Ameisenbauwerke und der Duft von Pilzen liegt in der Luft. Kurz vor dem Ziel ist plötzlich der Weg verschwunden. Nach einigem Suchen sind wir wieder in der Spur, und haben ungewollt eine Abkürzung genommen. Im Hotel um 16.40 wird erst mal eingecheckt, ausgepackt, und geduscht. Um 18.30 ist Abendessen angesetzt. War alles soweit OK, eins habe ich allerdings vermisst, der Chef hätte uns als Gruppe ruhig mal besuchen und begrüßen können. Der Tag klingt in der Lounge vor dem TV Bildschirm aus.

2010-10-02 Der 2. Tag, Samstag
War ja schon in allen Wettervorhersagen für heute zu hören, es regnete am Morgen heftig und der Berg lag im Nebel. Die Wandermotivation am Frühstückstisch war gleich Null. Zudem hatten viele in der Nacht auch noch schlecht geschlafen, wir auch. Um 9.15, nach gutem Zureden, ein lustloser Aufbruch mit den Autos hinauf zum Donnersberg. Wir wären besser im Tal geblieben, da war der Nebel nicht so dicht. Nur die Harten kommen durch!

So starten wir am Parkplatz hoch oben im Regen und Dunst. Zuerst zum Ludwigturm 950 m hin und retour. Dann Richtung Moltkefelsen / Adlerbogen, Der Nachbau des Keltenringes ist am Wegesrand kaum zu sehen. An der Hütte eine kleine Pause Von da in einen nicht markierten Weg, und wieder retour. Insgesamt sind wir 2.00 Stdn. unterwegs gewesen.

Hier ist das einzig Schöne, was an diesem Morgen auf dem Donnersberg zu finden war. Kurz nach 11.00 wieder im Hotel. Um 12.00 fahren Manfred, Gerlinde und Peter, Cilly und ich, in Peters Auto nach Mainz zum 05 Spiel gegen Hoffenheim. Der Rest macht auf Kultur in Kibo. Bei Grubes zu Hause werden die Reste von gestern als Mittagessen verzehrt. Im Stadtbus geht’s zum Stadion, und da wir viel zu früh waren, ein wenig „people watching“ gemacht. Nach dem grandiosen 4: 2 Sieg, direkt nach dem Spiel, aus dem Stadion heraus und zu Fuß nach Bretzenheim zu Grubes. Manfred wieder aufgelesen, und um 18.40 im Bastenhaus eingelaufen. Ein Teil der Gruppe hockt noch vor dem TV und sieht / hört sich die Interviews zu den grandiosen Mainzern an. Abendessen um 19.00 Uhr, da aber jede Menge Gäste da sind wird es 20.30 bis das Essen kommt. Als Entschuldigung gibts Schnaps.
2010-10-03 Tag 3. Der Tag der deutschen Einheit.

Aufgewacht um 7.30. Aus der Dusche ein Blick aus dem Winzlingsfenster. Der Himmel ist blau und die Hauswände reflektieren die Sonne. Es scheint also heute wieder ein guter Tag zum Wandern zu werden. Um 8.00 zum Frühstück, das sicher von seiner Qualität sehr positiv zu bewerten ist. Zimmer bezahlen, Gepäck in den Autos verstaut, und schon sind wir auf dem Weg. Gabi fehlt wegen ihrer Erkältung und Karin und Manfred fahren nach Hause. (Sie erwarten Besuch)

Also mit 15 Leuten ab in Richtung Marienthal. Auf einem Feldweg am Nordhang des Donnersberges wandern wir munter plaudernd in den Wald hinein. Am Waldrand, zweigt der Weg auf einer schmalen Straße rechts ab, und führt hinein in das Tal der heiligen Maria. Wir machen eine Zigarettenlänge Pause, man kann auch Trinkpause dazu sagen.


Laufen durch den Ort am Gasthaus Pfeffermühle vorüber, ohne zu ahnen, dass wir später hier noch viel Spaß haben werden. Es wird vorab nur der günstige Preis für Schnitzel mit Pommes auf dem Straßenstopper registriert. (7.50 €) Am Ortsausgang, am Kirchweg steigt es auf der Wirtschaftsstraße doch ziemlich steil bergan. Die wunderbare Sonne trägt dazu bei, dass wir das erste Mal ganz schön ins Schwitzen kommen.

Der aussichtsreiche Höhenweg läuft durch die grünen Wiesen hinauf zum höchsten Ort der Pfalz, Ruppertsecken. Von hier führt das Telefongespräch mit dem Kastanienhof in Dannenfels leider nicht zu der gewünschten Reservierung. Das Lokal ist voll. Wir laufen nun ein kurzes Stück auf der Landstraße, der Blick geht über die Felder hinüber zu den sanften Hügeln des Nordpfälzer Berglandes. Eine wunderschöne Kulisse.

Durch den feuchten Schluchtwald, unterhalb des 488m hohen Hofer Kopfes, manchmal am sonnigen Waldrand entlang, ist erstaunlich schnell das Bastenhaus um 12.20 wieder erreicht. Rund um das Hotel ist der Teufel los, jede Menge Autos nutzen die kleinste Stellfläche. Das goldene Oktoberwetter hat viele zu einem Ausflug animiert. Wo werden wir nun unser Abschlussmittagessen verspeisen können? Mir fällt die Pfeffermühle in Marienthal ein, probieren wir es dort doch einfach.

Sie haben Platz für uns im sonnigen Wintergarten, kein großartiges Ambiente, aber nett. Da das Essen sehr schmackhaft ist, und die Portionen groß genug, war die Entscheidung richtig hier her zu fahren. Der in Kaffee-Tassen servierte 3 Fach-Espresso krönte das Ganze. Es folgte der einstimmige Beschluss, die letzte Wanderung am 1. November hier zu beenden. (Achtung, dieser Termin ist verlegt. Ursprünglich war der 31. Oktober geplant)
Resümee: Goldenes Oktoberwochenende am Donnersberg im Hotel Bastenhaus. 2 der 3 Tage waren perfekt. Die Gruppe mit 18 Leuten, (der harte Kern) war wie immer der Garant für ein gelungenes Wochenende. Auch der verregnete Samstag konnte daran nichts ändern, zumal die 05er an diesem Tag für das Highlight sorgten. Am Sonntag, dem Tag der Deutschen Einheit hätte das Wetter nicht besser sein können. Die Pfalz zeigte sich von ihrer besten, sonnigsten Seite. Wir waren an allen Tagen an der Luft, sind etwa 34 km gelaufen, haben wie immer zu viel gegessen, getrunken und gebabbelt, aber es war gerade deshalb wieder besonders scheeeeee. M. S.
