Wochenendewanderung 2011 "Wochenende im Heimbuchental"

Individuelle Anreise in den Spessart. Insgesamt 19 DJK Mitglieder machen sich in 7 Autos auf die Reise. Die Navis sind programmiert, dennoch erreichen wir....

auf verschiedenen Wegen gegen 11.00 h das Panorama Hotel in Heimbuchenthal. Vor dem ersten Spaziergang noch ein Cappuccino, dann führt Karin C. über den Wiesenweg hinüber zum Panorama Weg.

Hoch oben über dem Ort liegt das Hotel, damit ist für fast jede Wanderung erst mal der Weg ins Tal erforderlich. Am Abend heißt das immer ein wenig den Berg hinauf schnaufen.

Es ist wirklich unglaublich, diese Wiese ist tatsächlich am 30. September aufgenommen.

Auch diese Aufnahme stammt vom Wiesenweg, den wir allmorgendlich begehen werden.

. An der kleinen Hütte die erste Rast, die Verpflegung für den heutigen Tag wird verzehrt.

Der „Panoramaweg“ trägt seinen Namen wirklich zu Recht. Es ist ein toller Ausblick in das ehemalige Streifengüterdorf. Als hier noch die Mainzer Kurfürsten jagten, erhielten die angesiedelten Jagdknechte zur Eigenbewirtschaftung je einen Geländestreifen von 100 m Breite.

Das Wetter ist traumhaft, auf dem Weiterweg ist der nächste Stopp am malerisch gelegenen Buttenbrunnsee. Rechts herum führt der Weg wieder zurück in den Ort.

Und dann taucht auch schon wieder unsere Unterkunft auf. Wenn es auch nur 8 km waren, der 2 ½ Stunden Spaziergang hat schon mal einen guten ersten Eindruck für die kommenden Tage hinterlassen. Der ortsansässige Metzger wird noch aufgesucht und die Jause für den morgigen Tag bestellt. Dann geht es zum Relaxen auf die schöne Hotelterrasse mit dem wundervollen Blick in das Heimbuchen Tal. Um 18.30 wird das schon am Morgen ausgesuchte Abendessen eingenommen. Der Abend klingt mit viel Gebabbel und Gelächter aus.

2011-10-01 Tag 2
Eigentlich wollte ich heute die im Wanderführer vorgeschlagene Route zum Höllhammer und den Heimathenhof führen, doch diese Route startet exakt wie die gestern von Karin begleitete Strecke über den Panoramaweg und den Buttenbrunnsee. Also musste etwas anderes her.

Nur 13 ??, es fehlen 2 fußlahme Damen, 2 Nürnbergfahrer, 2 Fotografen (Frank und ich)

Wie an jedem Wandertag geht es erstmal vom Hotel hinab in den Ort. Zum Einlaufen ist der schöne Wiesenweg im Tal (2 km) an jedem der 4 Tage erste Priorität und angenehm zu gehen..

Von der alten Kirche geht es jetzt gut 3 km ziemlich steil bergauf. Der Weg RL 3 bietet sich an, er führt vorbei am Wasserschloss nach Mespelbrunn. Der Spessart hat eben so seine Tücken.

Dafür darf bis zum Schloss die nächsten 3 km bergab marschiert werden.

Wir hätten uns das Wasserschloss gerne aus der Nähe angeschaut und vielleicht einen Kaffee im Gasthaus getrunken, doch 4.- € nur für den Eintritt wollte keiner zahlen. So sieht man hier das Schloss mit nur ganz, ganz wenig Wasser!!

Die Bänke und ein Felsblock am Parkplatz (incl. freier Toi-benutzung) kosteten nichts, also war hier Mittagsrast angesagt.


Weiter entlang an der Straße nach Heimbuchenthal, nur ein kurzes Stück.... ...dann der Schwenk am Ortseingang steil hinauf zum Kapellenberg.

Auf unbekannten Wegen versuchen zwei Gruppen den schnellsten Weg zum Hotel zu finden. Etwas mühselig geht es über Stock und Stein und es tut schon ein bisschen weh, da die Sieger bereits beim Radler auf der Terrasse sitzen, als die Gruppe 2 verschwitzt über die steile Treppe kommend, eintrifft. Bergauf, bergab sind dann heute doch 13 km zusammen gekommen. Während Manfred und Hans die Reise nach Nürnberg auf sich genommen haben, schauen einige 05 Fans sich das Spiel der Mainzer in der Konferenzschaltung auf Sky im Fernsehen an.
2011-10-02 Tag 3
Vor dem Start in den 3. Wandertag noch ein Small Talk auf der vorderen Terrasse.

Abmarsch ist auf 10.00 h festgelegt, schon um 9.50 h sind die Wanderer vollzählig versammelt und es kann losgehen.

Auf Wunsch einer einzelnen Dame heißt es noch mal Aufstellung nehmen für ein Gruppenbild, Die Lok erinnert an die ehemalige Eisenbahnstrecke.

Heute also doch den für gestern geplanten Weg begangen. Die Aussicht vom Panoramaweg auf Heimbuchenthal kann man auch mehrmals genießen.

Die Tour beginnt wieder in der Nähe der alten Kirche, und führt wie schon gesagt am Buttenbrunn See vorüber. Diesmal werden die Bänke zur Rast genutzt.

Auch wenn die Sonne und die Wärme hochsommerlich sind, der Herbst ist da.

Unterwegs streckt uns jemand frecherweise die Zunge heraus.

Die Nr. 2 mündet in den Talauenweg zum hinter hohen Mauern versteckten Höllhammer. Zwischen 1795 und 1891 gab es hier eine Wasserkraftbetriebene Eisenschmiede. Über die Straße hinweg steigt der Weg steil bergan und führt zum früheren Hofgut Heimathenhof. Da kommt man ganz schön ins Schwitzen....

...und so wird jede Gelegenheit zum Rasten genutzt.

Ein kleines Felsenmeer bietet sich kurz vor dem Hof als Mittagsrastplatz an.

Kurt findet einen Platz ganz oben

Hans zieht den schattigen Waldrand vor.

Viele Apfelbäume stehen hier, keiner erntet und so liegt das Fallobst in Mengen auf den Wiesen. Viel Apfelsaft liegt da leider nutzlos herum.


Auch die Beiden können schon keine Äpfel mehr sehen und fressen lieber Kohl.

Rotkreuz heißt nun die Wegmarkierung. Sie führt am Waldsaum entlang bis zum Ortsrand von Volkersbrunn. Unterwegs öffnet sich der Blick hinüber zum Drachenflieger-Fest.

Ein wenig irren wir herum, dann ist der Einstieg Richtung Marienkapelle gefunden.


1853 wurde die Feldkapelle erbaut, von hier hat man einen schönen Blick hinein in den Spessart. Steil bergab über die Wiese und vorbei am Drachenfliegerfest gelangen wir wieder nach Heimbuchenthal und hinauf zu unserem Hotel. Gute 12 km waren das heute auch wieder.

..und nun beginnt der schönste Teil des Wandertages, relaxen auf der Terrasse unseres Hotels

2011-10-03 Tag 4
Schnell verflogen sind die schönen Tage, heute geht es wieder nach Hause. Noch ein letztes Mal wird das gute Frühstücks-Buffet ausgiebig genossen. Das Panorama Hotel bietet seinen Gästen einen sehr angenehmen Aufenthalt.

Auch dieser Morgen zeigt sich wieder von seiner allerbesten Seite.


Zum Auslaufen habe ich eine Strecke in Miltenberg ausgesucht. Am frühen Morgen gibt es noch Parkplätze am Main und in der Morgenfrische geht es zum Start an das Schnatterloch.

Kühl ist es im Schatten, es folgt der steile Anstieg zum Miltenberger Hausberg. Über das Eisentor am Wassergraben ist der Weg mit dem blauen Kreuz gekennzeichnet. Der Ottostein ist ein markante Punkt, hier geht es nun ebener dahin. In weit ausholenden Kehren schraubt sich das X am Steilhang des Schlossberges empor.

Leider bleibt uns der letzte Anstieg zur Schanze verwehrt, hier soll der Orkan „Wiebke“ eine außergewöhnliche Vogelperspektive auf Miltenberg geschaffen haben. Doch das letzte steile Wegstück hinauf, haben anscheinend die Söhne und Töchter von Wiebke so übel zugerichtet, (Bäume über dem Weg), dass wir uns diesen Höhepunkt schenken.

Auf abgewandelten Wegen erreichen wir dann wieder den Ottostein, das Schnatterloch und somit wieder Miltenberg gegen 12.30 h.


Durch das Schnatterloch nach Miltenberg. Vergebliche Suche nach einem Lokal.
Leider war dann die Idee nicht im Touristendorf Miltenberg zu speisen und außerhalb ein Lokal zu suchen nicht so gut. Mit 19 Leuten in 7 Autos irgendwo einzufallen strapazierte die Wirtsleute so sehr, dass sie uns eine Wartezeit auf das Essen von 2 Stunden prophezeiten.

So trennte man sich, ein Teil suchte dem heimatlichen Herd auf, die SUV Fahrer fanden von Horst geführt (per Zufall) in Elsenfeld am Waldrand den gemütlichen Fuchsbau. Schade das nicht alle hier einen stimmigen Abschluss bei gutem Essen feiern konnten.
Resümee:

Das schreibe ich aus der Dienstagsausgabe (04. 10.)der Mainzer Allgemeinen Zeitung ab und hoffe wegen Plagiats meinen Meistertitel nicht zu verlieren. Ich zitiere:
„Knallblauer Himmel, Sonne satt, Temperaturen um 25 Grad, aber es nicht Hochsommer. Wir schreiben den 30. September bis 03. Oktober. Erkennbar ist das aber nur an den Blättern der Bäume, die schon erste, herbstliche Gelb- und Braunfärbungen zeigen.“
Soweit die AZ, alles weitere, das gute Hotel, das gute Essen, nicht allzu lange schöne Spessart-Wanderungen, nettes Terrassengebabbel, der sympathische HP Preis für die 3 Nächte, die wie immer gut funktionierende Gruppe, all das machte wieder ein sehr schönes, langes Wanderwochenende.
M. S.